Dekubitus


Bedeutung

Ein Dekubitus, auch Druckgeschwür oder “Wundliegen” genannt, ist eine druckbedingte Gewebeschädigung, da das Gewebe nicht mehr ausreichend durchblutet wird. Die Verletzung der Haut und des darunterliegenden Gewebes ist in vier Schweregrade einzuteilen. Diese Stadien reichen von einer Rötung (Grad I) über die Zerstörung mehrerer Hautschichten bis hin zur Infektion des Knochengewebes (Grad 4). Entscheidend bei der Entstehung eines Druckgeschwürs sind der Auflagedruck und die Zeit, wie lange der Druck auf dieselbe Stelle ausgeübt wurde. Wie schnell sich ein Druckgeschwür entwickelt hängt von der Gesamtverfassung des Betroffenen ab.

Wichtige Faktoren sind das Alter des Patienten, der Bewusstseinsgrad, die Mobilität, der Ernährungszustand, die Kontinenz/ Inkontinenz, der Hautstatus und der Krankheitsschweregrad. Sind entsprechende Risikofaktoren vorhanden, so kann innerhalb kurzer Zeit (3-4 Stunden) ein Druckgeschwür entstehen. Am häufigsten sind die Ferse, das Steißbein, die Hüfte, der Hinterkopf, die Schulterblätter und der Ellbogen betroffen, da diese stets mit Körpergewicht belastet werden und auf der Matratze aufliegen.

Die meisten Druckgeschwüre sind durch Anti-Dekubitusmatratzen, frühzeitige Druckentlastung, regelmäßige Kontrolle der gefährdeten Stellen und Lagerung des Patienten vermeidbar. Ist trotz aller Maßnahmen ein Druckgeschwür entstanden, so ist dieses durch gezielte Wundversorgung durch Pflegefachkräfte zu therapieren.

Weitere Informationen vom Institut für Innovationen im Gesundheitswesen und angewandte Pflegeforschung e.V. finden Sie hier.

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