FAQ

Häufige Fragen zu Altenheimen und Pflegeheimen


Ihre Fragen zum Einzug in ein Pflegeheim kurz erklärt


Ein Altenheim richtet sich an Senioren, die weitgehend selbstständig leben, aber Unterstützung im Alltag wünschen. Ein Pflegeheim bietet dagegen eine vollstationäre Betreuung für Menschen, die aufgrund von Krankheit oder Pflegebedürftigkeit dauerhaft Hilfe benötigen.

Wenn eine häusliche Pflege dauerhaft nicht mehr sichergestellt werden kann – etwa wegen körperlicher Einschränkungen, Demenz oder Überforderung der Angehörigen – ist ein Pflegeheim oft die beste Lösung, älteren Menschen ein würdevolles und betreutes Leben zu ermöglichen. 

Die Kosten für einen Pflegeheimplatz in Deutschland variieren je nach Pflegegrad, Bundesland und Einrichtung erheblich. Im Durchschnitt liegen die monatlichen Gesamtkosten bei etwa 3.900 bis 5.000 Euro. Die Pflegekasse übernimmt davon einen Teil für die eigentliche Pflegeleistung. Die Differenz zwischen den Gesamtkosten und dem Zuschuss der Pflegekasse, der sogenannte Eigenanteil, ist von den Pflegebedürftigen selbst zu tragen. Er liegt z. Zt. bei durchschnittlich rund 3.108 € (für Pflegegrad 2–5).

Die Pflegeversicherung zahlt bei vollstationärer Pflege pauschale Leistungen je nach Pflegegrad für pflegebedingte Aufwendungen einschließlich der Aufwendungen für Betreuung und die Aufwendungen für Leistungen der medizinischen Behandlungspflege. Die Kosten für Unterkunft, Verpflegung und die Investitionskosten (Kosten, die das Pflegeheim für bauliche Maßnahmen oder die Ausstattung des Heims aufwendet) müssen jedoch privat gezahlt werden. Zum Schutz vor steigenden Pflegekosten erhalten pflegebedürftige Bewohner einen Leistungszuschlag von der Pflegeversicherung, der mit der Dauer der vollstationären Pflege steigt. Seit Januar 2024 beträgt er im ersten Jahr 15 Prozent des pflegebedingten Eigenanteils, im zweiten Jahr 30 Prozent, im dritten Jahr 50 Prozent und danach 75 Prozent. 

Reichen die eigenen Mittel nicht aus, kann beim Sozialamt „Hilfe zur Pflege“ beantragt werden. Das Amt prüft dann Einkommen, Vermögen und gegebenenfalls den Anspruch auf Elternunterhalt der Kinder.

Die Aufnahme in eine stationäre Pflegeeinrichtung ist ein schrittweiser Prozess an dem mehrere Personen beteiligt sind: Neben dem pflegebedürftigen Menschen und seinen Angehörigen sind es die Heimleitung, Pflegedienstleitung, die spätere Bezugspflegekraft, ggfs. sozialpädagogisches und therapeutisches Personal, Personal aus Verwaltung und Hauswirtschaft. Eine wichtige Rolle hat dabei die Bezugspflegekraft, da sie von Beginn an engsten Kontakt mit dem/der neuen Bewohner/in haben wird.
Bei einem Beratungsgespräch ist ein möglichst realistisches und umfassendes Bild der Einrichtung zu vermitteln. Das Aufnahmegespräch dient dazu, die Aufnahme in die Einrichtung konkret vorzubereiten. Die Interessenten werden über das Leistungsangebot, Finanzierungsmöglichkeiten und organisatorsichen Abläufe in der Einrichtung informiert. Alle zur Aufnahme notwendigen Informationen werden besprochen und die entsprechenden Unterlagen ausgehändigt. Die für den Heimvertrag erforderlichen Daten werden erfasst und ein verbindlicher Einzugstermin festgelegt. Spätestens zu diesem Zeitpunkt werden die gesetzlich geforderten Vorabinformationen (nach dem Wohn- und Betreuungsvertragsgesetz – WBVG) an den Interessenten übergeben.
Für den späteren Einzug ist unsere Checkliste Heimeinzug eine nützliche Planungshilfe.

 

Ja, fast alle Einrichtungen bieten Besichtigungen oder Probewohnen an. So können Sie Zimmer, Betreuung und Atmosphäre kennenlernen, bevor Sie sich entscheiden.

Das hängt von der Auslastung der Einrichtung ab. In Ballungsräumen kann es mehrere Wochen oder Monate dauern – daher ist eine frühzeitige Anfrage empfehlenswert. 

Die Suche nach einem freien Pflegeplatz ist meist zeitaufwendig und stressig, besonders in einer Notsituation. In solchen Fällen unterstützt Sie die Seniorenplatz-Vermittlung bei der gezielten Suche persönlich, schnell und völlig kostenfrei. Sie erreichen uns unter der kostenfreien Telefonnumer 0800 800 333 0 oder über das Kontaktformular Pflegeheime in Ihrer Region finden.

Pflegeheime bieten umfassende Leistungen, die von Grundpflege und medizinischer Behandlungspflege über soziale Betreuung bis hin zur Koordination medizinischer Versorgung reichen. Die tägliche Unterstützung bei Körperpflege und Mobilität, Verpflegung, hauswirtschaftliche Dienste wie Zimmerreinigung und Wäschepflege gehören dazu, ebenso die Organisation von Freizeitaktivitäten, Veranstaltungen und therapeutischen Angeboten wie Ergotherapie oder Sprachtherapie. Zusätzlich unterstützen Pflegeheime bei der Beantragung von Pflegeleistungen, behördlichen Fragen. Seelsorgerische Angebote können ebenfalls Teil der Leistungen sein. 

Alle Pflegeheime werden regelmäßig vom Medizinischen Dienst (MD) der Krankenkassen und der Heimaufsicht überprüft. Die Ergebnisse sind öffentlich einsehbar und geben Sicherheit bei der Auswahl.


Ja, viele Heime verfügen über eigene Wohnbereiche oder Demenzgruppen mit speziell geschultem Personal und angepasster Betreuung. Die Tagesstruktur und die Angebote sind auf die Bedürfnisse der Bewohner zugeschnitten, um ihnen größtmögliche Normalität und Eigenständigkeit zu ermöglichen.

In den meisten Einrichtungen sind die Besuchszeiten flexibel. Angehörige sind ausdrücklich willkommen und werden in die Betreuung eingebunden.

Persönliche Möbel sind in den meisten Pflegeheimen willkommen, solange sie den Sicherheitsvorschriften entsprechen. Haustiere sind teilweise erlaubt – bitte immer individuell anfragen.

Der Alltag ist klar strukturiert und bietet Abwechslung durch gemeinsame Mahlzeiten, Freizeitangebote, Gymnastik, Musik oder Spaziergänge – individuell abgestimmt auf die Bewohner. Die individuellen Tagesabläufe können je nach Pflegebedarf variieren, aber gemeinschaftliche Aktivitäten und strukturierte Mahlzeiten bilden einen wichtigen Rahmen.


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